Ohren reinigen: Die 5 besten Methoden gegen Ohrenschmalz

Ohren reinigen – Die 5 besten Methoden für saubere, gesunde Ohren


Die Ohren sind eines der sensibelsten Organe unseres Körpers und benötigen eine spezielle Pflege. Viele Menschen reinigen ihre Ohren auf falsche Weise, was zu Problemen wie Ohrenschmalzpfropfen, Reizungen oder sogar Verletzungen führen kann. Die richtige Reinigung ist daher entscheidend für eine gute Gehörgesundheit. Warum die richtige Ohrenreinigung wichtig ist:


Ohren reinigen: Was ist Ohrenschmalz und warum ist es wichtig?

Ohrenschmalz (medizinisch: Cerumen) ist eine natürliche Schutzsubstanz, die in den Ohren produziert wird. Es erfüllt mehrere wichtige Funktionen:

  • Schutz vor Schmutz und Staub: Ohrenschmalz wirkt wie ein Filter und verhindert, dass Staub, Schmutzpartikel und Mikroorganismen ins Innenohr gelangen.
  • Feuchtigkeitsspendend: Es hält den Gehörgang feucht und geschmeidig, um Trockenheit und Juckreiz zu verhindern.
  • Selbstreinigungsmechanismus: Ohrenschmalz transportiert abgestorbene Hautzellen und Ablagerungen aus dem Gehörgang nach außen.

Normalerweise reinigt sich das Ohr also von selbst. Ein übermäßiges Entfernen von Ohrenschmalz kann das natürliche Gleichgewicht stören und zu Problemen führen.

Ohren reinigen und gutes Hören genießen

Ohr-Reinigungs-Methoden, die Sie unbedingt vermeiden sollten

1. Wattestäbchen (Q-Tips) zum Ohren reinigen vermeiden

Viele Menschen verwenden Wattestäbchen zur Reinigung ihrer Ohren, doch diese Methode ist nicht empfehlenswert. Anstatt das Ohrenschmalz effektiv zu entfernen, schieben Wattestäbchen dieses oft noch tiefer in den Gehörgang, was zu einer Verstopfung führen kann. Zudem besteht die Gefahr, dass durch unsachgemäße Handhabung das empfindliche Trommelfell verletzt wird, was starke Schmerzen und im schlimmsten Fall sogar Hörprobleme nach sich ziehen kann. Darüber hinaus wird durch den übermäßigen Einsatz von Wattestäbchen das natürliche Schutzsystem des Ohrs gestört, das normalerweise durch eine selbstreinigende Funktion für die Entfernung von überschüssigem Ohrenschmalz sorgt. Aus diesen Gründen ist von der Verwendung von Wattestäbchen zur Ohrenreinigung dringend abzuraten.

2. Metall- oder Plastikwerkzeuge

Manche Menschen versuchen, ihr Ohrenschmalz mit spitzen Gegenständen wie Haarnadeln, Metallhaken oder anderen improvisierten Werkzeugen zu entfernen. Diese Methode birgt jedoch erhebliche Risiken. Da der Gehörgang sehr empfindlich ist und das Trommelfell nur durch eine dünne Membran geschützt wird, kann bereits ein unkontrollierter Bewegungsimpuls zu ernsthaften Verletzungen führen. Besonders spitze oder scharfkantige Gegenstände können kleine Risse oder Kratzer in der Haut des Gehörgangs verursachen, was Entzündungen und schmerzhafte Infektionen zur Folge haben kann. Im schlimmsten Fall kann es sogar zu einer Perforation des Trommelfells kommen, was Hörverlust und langfristige Schäden nach sich ziehen kann.

Darüber hinaus besteht die Gefahr, dass durch solche Werkzeuge das Ohrenschmalz noch tiefer in den Gehörgang geschoben wird. Dies kann zu einem sogenannten Cerumenpfropf führen, der das Hören stark beeinträchtigt und oftmals nur durch professionelle Hilfe entfernt werden kann. Aus diesen Gründen sollten Metall- oder Plastikwerkzeuge keinesfalls zur Selbstreinigung der Ohren verwendet werden.

3. Ohrenkerzen zum Ohren reinigen vermeiden

Ohrenkerzen werden häufig als alternative Methode zur Reinigung der Ohren und zur Entspannung beworben. Dabei wird eine hohle Kerze in das Ohr gesteckt und entzündet, um durch den entstehenden Unterdruck angeblich Ohrenschmalz und Verunreinigungen zu entfernen. Doch diese Methode birgt erhebliche Risiken:

Aus diesen Gründen wird von der Verwendung von Ohrenkerzen dringend abgeraten.

Wichtig: Wattestäbchen oder Metallwerkzeuge wie Nadeln oder Pinzetten sollten zum Ohren reinigen nicht verwendet werden. Ohrenschmalz wird tiefer in der Gehörgang gedrückt und es besteht Verletzungsgefahr. Das Gleiche gilt für gefährliche, ineffektive Ohrenkerzen.


Die besten Methoden zum Ohren reinigen

1. Natürliche Selbstreinigung nutzen

Das menschliche Ohr ist so konzipiert, dass es sich selbst reinigt. Durch Kauen, Sprechen und andere Kieferbewegungen wird das Ohrenschmalz langsam aus dem Gehörgang transportiert. In den meisten Fällen reicht es daher aus, die Ohren von außen mit einem feuchten Tuch zu reinigen.

2. Ohren reinigen mit einem feuchten Tuch

Eine der sichersten Methoden zum Ohren reinigen ist die äußere Reinigung mit einem weichen, feuchten Tuch:

3. Ohrenspray oder Ohrentropfen verwenden

Falls Sie zu viel Ohrenschmalz haben, können Sie spezielle Ohrensprays oder Ohrentropfen zum Ohren reinigen nutzen. Diese Produkte helfen, das Ohrenschmalz aufzuweichen und erleichtern die natürliche Reinigung.

  • Ohrensprays mit Meerwasser oder Olivenöl können zur sanften Pflege beitragen.
  • Ohrentropfen mit Wasserstoffperoxid helfen, festsitzenden Ohrenschmalz zu lösen.
  • Anwendung: Einige Tropfen ins Ohr geben, einige Minuten einwirken lassen und das Ohr anschließend mit einem weichen Tuch abtupfen.

4. Ohrendusche oder Spülung

Eine Ohrenspülung kann helfen, verhärtetes Ohrenschmalz zu entfernen. So funktioniert es:

Diese Methode sollte nur zum normalen Ohren reinigen verwendet werden, also nicht bei Ohrenschmerzen, Verletzungen oder einer Trommelfellperforation.

5. Professionelle Ohrreinigung beim HNO-Arzt

Ablagerungen wie Ohrenschmalz, Staub oder andere Verunreinigungen können das Gehör beeinträchtigen und zu Unbehagen führen. Eine sorgfältige Reinigung hilft, Ihr Hörvermögen zu schützen und mögliche Beschwerden zu vermeiden. Falls Sie unter einem Ohrenschmalzpfropfen leiden und Hausmittel nicht ausreichend ihre Ohren reinigen können, sodass Ihre Ohren trotz Pflege verstopft sind, sollten Sie einen HNO-Arzt aufsuchen um ihre Ohren reinigen zu lassen. Der Arzt kann das Ohrenschmalz sicher entfernen, beispielsweise mit einer speziellen Absaugung oder Spülung.

Es wird empfohlen, mindestens einmal im Jahr einen HNO-Arzt aufzusuchen, um die Ohren reinigen zu lassen. Der Facharzt kann Ihr Gehör professionell überprüfen und mögliche Veränderungen frühzeitig erkennen. Eine gründliche Reinigung der Gehörgänge durch den HNO-Arzt kann helfen, die Funktionsfähigkeit Ihreres Gehörs und Ihrer Hörgeräte zu verbessern. Regelmäßige Kontrolluntersuchungen tragen dazu bei, Ihre Hörgesundheit bestmöglich zu erhalten.

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Hörgeräte und verstopfte Ohren reinigen

Hörgeräte können das Risiko einer Ohrenschmalzansammlung erhöhen, da sie den natürlichen Selbstreinigungsmechanismus des Ohres behindern. Durch das Tragen von Hörgeräten kann sich Ohrenschmalz schneller ansammeln und zu einem Ohrenschmalzpropf führen, wodurch sich das Gehör verschlechtert.

Tipps für Hörgeräteträger zur Vermeidung verstopfter Ohren:

  • Regelmäßige Kontrolle beim HNO-Arzt: Lassen Sie Ihr Gehör und Ihre Hörgeräte in regelmäßigen Abständen überprüfen, um mögliche Probleme frühzeitig zu erkennen.
  • Regelmäßige Reinigung der Hörgeräte: Entfernen Sie täglich Schmutz und Ohrenschmalzreste von Ihren Hörgeräten.
  • Ohrenschmalz regelmäßig entfernen: Verwenden Sie sanfte Methoden zum Ohren reinigen wie Ohrensprays oder Tropfen, um Verstopfungen zu vermeiden.
  • Hörgeräte nachts herausnehmen: So kann das Ohr besser atmen und sich selbst reinigen.
Blogbeitrag Ohren reinigen

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Wann sollten Sie einen Ohrenarzt aufsuchen?

Obwohl leichte Ohrenschmalzansammlungen normal sind, gibt es Fälle, in denen ein Arztbesuch notwendig ist:

  • Verstopfte Ohren: Wenn Sie das Gefühl haben, dass Ihr Gehörgang blockiert ist.
  • Hörprobleme: Plötzlicher Hörverlust kann durch einen Ohrenschmalzpfropfen verursacht werden.
  • Schmerzen oder Druckgefühl: Ohrenschmerzen können auf eine Entzündung oder Verstopfung hindeuten.
  • Juckreiz oder unangenehmer Geruch: Dies kann auf eine Infektion hindeuten.

Falls eines dieser Symptome auftritt, sollten Sie umgehend einen HNO-Arzt aufsuchen.


Fazit: So reinigen Sie Ihre Ohren richtig

Die richtige Ohrenreinigung ist einfach, wenn Sie einige grundlegende Regeln beachten:

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